Wanderbericht zum Bockelfenner Krug vom 17. August 2014


Nachdem unsere Wanderführerin Annegret nach überstandener Gallenopperation wieder richtig fit ist, war es an der Zeit, die Wanderfreunde samt Hunden wieder auf die Strecke zu bringen.
Die positiven Rückmeldungen von der letzten Wanderung zum Bockelfenner Krug waren Anlass genug, dort noch einmal nachzufragen, ob wir auch bei weniger gutem, also terrassenungeeignetem Wetter, willkommen sind. Die freundliche Bedienung hat einen Weg gefunden und uns einen großen Tisch in der vorderen Gaststube zugesagt, falls es kein Terassenwetter sein sollte.
Dank dieser guten Information haben wir noch einmal die einfache aber schöne Strecke geplant und entsprechend eingeladen. Also Treffpunkt wieder an der Segelfugschule Oerlinghausen.
Pünktlich um 11:00 h waren alle 12 angekündigten Mitstreiter versammelt, auch die drei Neuzugänge hatten mit ihrem kleinen Wildfang die Startstelle der Wanderung gefunden. Fröhlich ging's auf die Strecke und die Hunde hatten mal wieder Spass, sich als Meute, echt halbstark zu kühlen und entsprechend zu agieren.
Petrus hatte auch mitbekommen, daß wir auf Wanderschaft wollten und den Regen der Vortage abgestellt. Er hielt kühles, trockenes Wetter - mit ganz wenig Sonnenstrahlen bereit. Gut geeignet für leichtes Wandern.
Die Streckenführung ging noch einmal am beeindruckenden, über zwei Meter hohen Adlerfarn vorbei und die Augen konnten sich noch einmal daran erfreuen. Und natürlich an den vielen anderen Blühpflanzen direkt am Wege. Besonders das wunderschön anzusehende hochwachsende "Indische Springkraut" - eigentlich ein ungeliebter Einwanderer - fasziniert das Auge mit seinen rot-weiß-blauen Blüten und den großen Samenschoten, die bei Berührung aufspringen und die Samen weit verbreiten. Bei Forstleuten ist die fremde Schönheit, verständlicher Weise nicht beliebt, weil sie heimische Pflanzen deutlich verdrängt und die mitteleuropäische Fauna nachhaltig verändert.
Aber unseren Wanderern hat sie gefallen - den fünf Hunden war das Interesse an den Artgenossen wichtiger.
Für den aufmerksamen Wanderer gab es auch noch schöne Moose, Heidelbeersträucher, Preiselbeeren und selten Pilze zu bewundern. Unsere Strecke durch den lichten Kiefernwald hielt, wie immer, kleine Sehenswürdigkeiten bereit.
Um 12:30 war das Ziel erreicht. Die Wirtsleute hatten in der Gaststube an der Seite eine lange Tafel für uns eingedeckt und wir konnten problemlos mit unseren Hunden platznehmen. Der fußkranke Wanderer Mark kam mit dem Auto angereist und konnte so wenigstens am gemeinsamen Essen teilnehmen. Es hat mal wieder allen gut geschmeckt und bei guter Unterhaltung gelang die Mittagspause nicht nur "stärkungsmäßig" zu einem wichtigen Teil unserer Wanderung.
Nach dem Essen ging's dann auf die relativ kurze Strecke zurück zu den Autos. Nach ca. 25 Minuten war unser Parkplatz erreicht und fröhlich sprangen die Hunde in die Autos. Auch die Wanderer verabschiedeten sich zufrieden froh und herzlich voneinander, mit dem schönen Gefühl, für sich selbst, die lieben Vierbeiner und auch für den Tiertisch etwas Gutes getan zu haben.


Euer Wanderknecht
Paul